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Der Neustadter Rundweg "Drumrum-Weg"

 

Weglänge: ca. 12 km
Höhendifferenz: ca. 300 hm

Hier geht's zur Seite der Tourist-Info der Stadt Neustadt

Inhalt:
Vorwort
Wegverlauf
Teil I:        Vom Bahnof hinauf zur Hambacher Höhe
Teil II:      Durch die ehemaligen Parkanlagen am Nollen
Teil III:     Hinunter ins Kaltenbrunnertal, hinauf zur Wolfsburg
Teil IV:     Am Ortsteil Haardt vorbei hinunter in die Stadt

Teil V:      Durch die alte Kernstadt zurück zum Bahnhof

Vorwort
Am 06.12.2021 berichtete unsere Tageszeitung Die Rheinpfalz, dass ein Wanderweg rund um Neustadt geplant ist, konzipiert vom Innenstadtbeirat der Stadt Neustadt. Dieser soll zu wichtigen Stationen in und am Rande der Stadt führen. Er werde laut dem Vorsitzenden des Innenstadtbeirates, Norbert Schied, "neue Blicke auf Neustadt ermöglichen und viel Wissen rund um die Geschichte der Stadt vermitteln. Genau diese Aspekte sollen auch im Namen des Rundweges enthalten sein." Man ließ die Leser der Zeitung Namensvorschläge machen. Eine Jury entschied sich sodann für den eingesandten Namen "Drumrum-Weg". Nun ja, dem hehren Anspruch  Norbert Schieds wird dieser Name ganz und gar nicht gerecht. Wie dem auch sei, Namen sind Schall und Rauch. Hauptsache,  die Wanderer aus nah und fern werden begeistert sein. Und, interessantes Wissen über die Stadt wird ja sicherlich dennoch vermittelt und auf die Schöneiten hingewiesen werden. Dazu möchte ich mit dieser Seite einen Beitrag in Bild und Text leisten, denn bisher fehlen an den Sehenswürdigkeiten die entsprechenden Infotafeln (Stand Juli 2024).

Die Seite ist hiermit nicht endgültig abgeschlossen, da ich ständig weiter recherchieren werde, um Ergänzungen und Verbesserungen anzubringen, und weil Norbert Schied verkündete: "Unser Ziel ist es, den Rundweg immer weiter auszubauen". Er wies auf die vielen verschiedenen Besonderheiten Neustadts hin, die man auf dem Rundweg und kleinen ergänzenden Schleifen aufzeigen könne. "Damit wollen wir auch darlegen, dass Neustadt im Wandel ist und wir mit diesen Veränderungen mitgehen." An diesen Schleifen bzw. Varianten werde ich mich auch beteiligen. Zwei habe ich bereits erwandert und auf dieser Seite eingefügt, unabhängig davon, ob sie offiziell in den Weg integriert werden oder nicht.

Wegverlauf


© Stadt Neustadt
Obige Karte wurde mir freundlicherweise von der Stadt Neustadt zur Verfügung gestellt. Man sieht schön die Wegbeschaffenheit und erkennt, dass der größte Teil auf Asphalt verläuft. Es gibt jedoch keine andere Möglichkeit, als den Weg durch die Stadt zu führen. Auf jeden Fall ist gutes Schuhwerk ganz wichtig. Hier das vom Neustadter Künstler Gerhard Hofmann entworfene Logo, das neben der Beschilderung als Wegweiser dient:  



Mein Vorschlag ist, den Weg im Uhrzeigersinn zu gehen. Dann kommt man nämlich am Ende der Wanderung in die Altstadt, um in einem der Restaurants einen schönen Abschluss zu genießen. Bei meinen Ausführungen habe ich, vom Bahnhof ausgehend, diese Richtung eingehalten. Zu den interessanten Punkten am Wegesrand habe ich Fotos und Informationen eingefügt, auch um ganz im Sinne von Norbert Schied mittels entsprechender Recherchen Wissen über die Stadt und deren Geschichte zu vermitteln. Zu diesen interessanten Punkten zähle ich alle als Einzeldenkmäler unter Denkmalschutz stehenden Gebäude, alle Denkmäler, aufgrund des milden Klimas hier wachsende exotische Bäume, usw. 


(auf die Fotos klicken für Vergrößerung und Informationen)

 
 
Teil I
Vom Bahnhof hinauf zur Hambacher Höhe

Vom Bahnhof aus beschreibe ich den Drumrumweg im Uhrzeigersinn. Aber bereits im Bahnof gibt es eine Sehenswürdigkeit, das Eisenbahnmuseum hinter Gleis 6. Wenn man aus dem Bahnhofsgebäude heraustritt, sieht man bereits vorne links den Saalbau. Aber man sollte sich unbedingt zunächst umdrehen und das denkmalgeschützte Eisenbahngebäude betrachten.

   

Den Saalbau lässt man rechts liegen. Auch der gegenüberliegende modernere Bau des Postamtes ist denkmalgeschützt. Bevor man nach links über die Zwockelsbrücke wandert, erblickt man das Eckhaus Landauer Straße/Schillerstraße.

Landauer Straße 4A Bergstraße 1 Bergsraße 2

Gleich hinter der Brücke biegt rechts die Karolinenstraße ab, wenige Meter weiter links die Bergstraße. In Ecklage zur Karolinenstraße
stehen die denkmalgeschützten Häuser Bergstraße 1 und 2. Links ab, den Schießmauerweg und weiter die Wittelsbacherstraße hinauf, erreicht man mit der Waldstraße das Niveau der Hambacher Höhe. Auf beiden Seiten der oberen Waldstraße, dort wo die Straße steiler ansteigt, wurden 17 Ginkgo-Bäume gepflanzt.



Am Ende dieser Ginkgo-Allee zweigt der Drumrumweg rechts ab und man erreicht kurz vor diesem Rechtsknick mit dem Haus Nr. 58 das ehemalige Restaurant Waldhaus. Gleich danach
 steht talseitig das ehemalige Kurhaus Kohler.



Die Straße führt, nunmehr steil ansteigend, zum Herz-Jesu-Kloster hinauf. Erst einige Meter nach Betreten des Klostergeländes biegt der Drumrumweg auf einen Pfad rechts ab hinunter in die ehemaligen Parkanlagen am Nollen. Wer aber nur einige Schritte weiter geradeaus geht, kann einen ersten Eindruck vom Kloster gewinnen. Als erstes sticht die  imposante Front des Kirchenneubaus hervor. 


 
 Teil II

Durch die ehemaligen Parkanlagen am Nollen

 

Die ehemaligen Parkanlagen am Nordhang des Nollens waren ein excellentes Kleinod Neustadts, das leider fast völlig der Bebauung zum Opfer fiel. 

  Ludwigslust (Schützenhaus-Anlagen)

Der Weg führt vom Herz-Jesu-Kloster zunächst auf schmalem Pfad hinunter. Etwa dort, wo der Wanderpfad in einen alten Pflasterweg mündet (Kastanienweg), begann linkerhand die nicht mehr existierende Parkanlage Ludwigslust. Sie reichte bis zur Karolinenstraße hinunter und westlich bis zum Schützenhaus. Der Drumrumweg verläuft auf dem Kastanienweg zur Karolinenstraße, am Leibnizgymnasium vorbei, sodann durch die Hauberallee mit Hauberbrunnen, Hauberanlage und dem nicht mehr existierenden Stadtpark (abgesehen vom Neumayerdenkmal) und schließlich durch  die Axtwurfanlage.

Karolinenstraße Haus Nr. 54

Schon bevor man die Karolinenstraße erreicht, sieht man gegenüber die denkmalgeschützte Villa mit der Haus-Nr. 54 und links daneben das Belvedere.




Karolinenhain (später Realschulanlagen)

Auch erblickt man bereits das Gebäude des Leibniz-Gymnasiums mit spärlichen Resten des ehemaligen Karolinenhains. Der Weg führt rechts am Gymnasium vorbei.
 

Die Hauberallee

Sodann wandert man durch die Hauberallee (früher noch zur Karolinenstraße gehörend) und somit am Nordrand des Afrikaviertels vorbei.


Die Hauberanlage

Wenn man in die Hauberallee einbiegt, fällt der monumentale Hauberbrunnen sofort ins Auge. Die Parkanlage befindet sich oberhalb des Brunnens.



In der Hauberallee gibt es 3 Villen bzw. Häuser als Einzeldenkmäler.

Hauberalle 1 Hauberallee 5 Hauberallee 7

Nach dem Haus Nr. 11 erinnert ein Stolperstein  auf dem Bürgerstein an das ehemalige Jüdische Altersheim.

Der Stadtpark

Der Stadtpark erstreckte sich südlich der Hauberallee von der Hauberanlage über die ganze Länge der Häuserreihe bis zum Wald. Im Westteil reichte er bis zum
Nollenwäldchen.

Der Drumrum-Weg durch die Axtwurfanlage

Direkt nach dem letzten Haus auf der linken Seite der Hauberallee führt ein schöner Pfad nach links über vier Stufen in den Wald hinein, und schon befindet man sich in der Axtwurfanlage. Der Weg ist gut markiert, sodass ich mir eine Beschreibung ersparen kann.

Auf dem Drumrumweg in dieser Anlage kommt man an drei interessanten Gedenksteinen und einem Brunnenstein vorbei. Wer jedoch alle sechs der bedeutendsten Steine erwandern möchte, sollte der nachfolgend beschriebenen nicht markierten Variante folgen, die lediglich ca. 60 m zusätzlichen Weg erfordert. Um die Variante auszulassen, bitte hier weiterlesen.

Variante in der Axtwurfanlage

 
Mittels dieser Varianten führt der Weg noch am Gedenkstein für den Neustadter Verschönerungsverein und am Hammelstein vorbei.

Nachdem man die Hauberallee auf dem linksseitig letzten Haus auf vier Stufen nach links verlassen hat, heißt es bereits aufpassen. Die erste Linksabzweigung über hinaufführende Stufen wird ignoriert. Bei der Zweiten verlassen wir bereits den Originalweg, wandern aufwärts, ignorieren einen Querpfad und erreichen nach einem leichten Rechtsknick bereits nach wenigen Metern den  Brunnenstein.


Es geht geradeaus weiter und bereits nach wenigen Metern an einer Gabelung nach links hoch und in einer Linkskurve über drei Stufen weiter hoch. Es folgt eine Rechtskehre, und am Querweg mit Bank führt der Weg im spitzen Winkel nach links. Die folgenden Stufen rechts hoch werden zunächst ignoriert. Gleich dahinter steht der schlichte Gedenkstein für den Neustadter Verschönerungsverein (NVV).


Wir gehen zu den erwähnten Stufen zurück, diese hinauf und nach rechts nochmals ein paar Stufen hoch, und schon erblickt man links das Rondell mit dem Hammelstein. Geradeaus geht's weiter, in leichter Linkskurve hinunter, und über ein paar Stufen erreichen wir einen Querweg, über den wir hinweggehen. Weitere Stufen führen hinunter. Nach einer Rechtskehre erreichen wir den Originalweg, den wir nach rechts einschlagen. Hier weiterlesen.

 Originalweg in der Axtwurfanlage

Der Originalweg führt nach der Abzweigung der Varianten ein Stück geradeaus weiter und dann im Zickzack den Berg hinauf.  Zuerst kommen wir an einer Brunnenfigur vorbei.

 


Oberhalb eines Boccia-Platzes, etwas außerhalb der Axtwurfanlage im ehem. Stadtpark gelegen, erhebt sich der Georg von Neumayer-Gedenkstein.
Als nächstes sehen wir einen Gedenkstein zum 70. Geburtstag des Großherzogs Friedrich I. v. Baden.
 
Neumayer-Gedenkstein Friedrich-Gedenkstein Mehlis-Gedenkstein

Nach diesem Stein folgen eine Links- und sodann eine Rechts-Spitzkehre. Hier ist die Markierung m.E. etwas undeutlich. Man darf den breiten Weg nicht nach rechts gehen, sondern ein paar Schritte nach links und dort den Pfad nach rechts. So erreicht man direkt den Mehlis-Gedenkstein. Sodann überquert man den vorerwähnten breiteren Weg wieder, wandert den Pfad hinunter und verlässt nach einer Linkskehre wieder die Axtwurfanlage auf dem Weg zur Königsmühle.



Teil III
Hinunter ins Kaltenbrunnertal, hinauf zur Wolfsburg
 
 Der Weg führt nun aus der Axtwurfanlage heraus und hinunter ins Kaltenbrunnertal am gleichnamigen Bach Richtung Königsmühle.

Weg zur Königsmühle

 Die Königsmühle 
Kurz vor der Königsmühle biegt der Weg im spitzen Winkel rechts ab und führt zurück in Richtung Neustadt, ohne den Bach zu überqueren. Man sollte aber auf keinen Fall versäumen, am Teich vorbei zur Königsmühle zu gehen.


Vor dem Gebäude dreht ein Wasserrad seine Runden. Ein idyllischer Ort!

   

 Vom Kaltenbrunnertal ins Schöntal

Nach der Spitzkehre führt der Weg auf der gleichen Bachseite bis zu einem Holzbrückchen linkerhand.



Nach dem Queren des Baches geht es etwas steil und rutschig den Hang hinauf, über die Straße und oberhalb des ehemaligen Naturparks weiter. Nach  etwa 250 m kann man, wenn man die Augen offen hält, rechts durch die Bäume einen Blick auf die ehemalige Schöntalmühle erhaschen.


Achtung: Etwa 20 Schritte nach einem Gashäuschen der Stadtwerke zur Linken zweigt der Drumrumweg nach rechts auf einen leicht zu übersehenden Pfad ab, der im Zickzack hinunter auf die Bundesstraße  führt. Auch hier kann man wieder einen Blick erhaschen, nämlich weiter unten nach links auf die Wolfsburg. Nach Querung der Bundesstraße und Unterquerung der Bahnlinie geht es leider weiter auf Asphalt in einem recht großen Linksbogen zum Aufstieg auf die Wolfsburg.

Die Wolfsburg

 Über immerhin ca. 110 Hm Aufstieg gelangt man auf einem schönen, jedoch etwas mühsamen Waldpfad zur Wolfsburg. Der Drumrumweg biegt zwar ein paar Meter vor der Burg rechts ab, aber der kurze Gang zur Ruine ist sozusagen ein Muss.


Wofsburg, Oberburg Wolfsburg, Bergfried-Stumpf der Unterburg Blick von der Wolfsburg


 Teil IV
Am Ortsteil Haardt vorbei hinunter in die Stadt 

Wieder zurück und auf dem Asphaltweg bleiben bis zum Wolfsbrunnen, der (Stand Juni 2023) kein Wasser führte. Der Brunnentrog war jedoch gefüllt und Kinderstube für Feuersalamander.



Direkt am Brunnen biegt der Drumrumweg links ab auf den Wolfsburgweg, ein schöner Waldweg mit hauptsächlich Kiefernbestand. Linkerhand am Wegesrand steht dieser Grenzstein mit Grenzfelsen dahinter.



An einer Gabelung führt er nach rechts über den Kübelweg hinunter. Ohne die folgende Scheffelwarte-Variante bitte hier weiterlesen.



Die Scheffelwarte-Variante


Eine kleine Schleife bzw. Variante nördlich vom Kübelweg habe ich erkundet und "Scheffelwarte-Variante" genannt. Sie verlängert den Weg um ca. 700 m.


  © openstreetmap

Von der Wolfsburg herkommend, an einer Gabelung mit drei weiterführenden Wegen führt der Drumrumweg nach rechts über den Kübelweg ziemlich steil abwärts. Hier verlassen wir diesen Weg und nehmen den mittleren Weg in Richtung Sportplatz und Waldschenke Ludwigsbrunnen und betreten somit Haardter Territorium. Der Weg führt an der Scheffelwarte (Foto) vorbei.





Rechts unterhalb sehen wir einen fast parallel führenden Forstweg, in den unser Weg mündet. Von dieser Stelle sind es nach links noch etwa 20 m, bis ein gut erkennbarer sich verzweigender Trampelpfad rechts hinunterführt. Man kann die Richtung auf dem Trampelpfad nicht verfehlen, wenn man sich einfach nur links hält. An einem Grenzstein (Foto) stoßen wir auf einen Querweg, den wir rechts weiter hinunterwandern.
 

Wenige Meter weiter ist rechterhand wieder Neustadter Gebiet, und ein weiterer Grenzstein mit gut sichtbaren Kennzeichnungen auf Vorder- und Rückseite (Fotos) zeigt dies an.



Sodann tritt man aus dem Wald heraus. Linker Hand befindet sich ein Grundstück mit einem Speierling (Foto). 
 


Jetzt sind wir wieder ganz auf Neustadter Gebiet, und man findet beiderseits Rebflächen vor und hat einen schönen Blick aufs Haardter Schloß bzw. die Burg Winzingen (Foto) .  


Vorne ist schon der Deidesheimer Tempel (Foto) zu sehen. Man geht eine Rechtskurve und an dem Tempel vorbei, und schon kommt man über einen Abzweig zum Tempel, von dem man eine schöne Aussicht aufs Haardter Schloß und die Stadt Neustadt genießen kann.



Nach einer Rechts- und einer Linkskurve erreicht man wieder den Originalweg und damit den Kübelweg. Zuvor erblickt man direkt unterhalb die Garage und den Park der sog. Hüllsburg. Zwei Bäume, nämlich die Libanon-Zedern, sind besonders erwähnenswert.



Kübelweg, Dr. Welsch-Terrasse und Sulzwiesenweg

Der Drumrumweg führt auf dem Kübelweg hinunter und aus dem Wald hinaus in die Weinlage Vogelsang. Wenn man den Abzweig zum Deidesheimer Tempel ein paar Meter hinaufgeht, kann man den Blick auf den Park mit den Libanon-Zedern der sog. Hüllsburg (Foto) genießen. Nun hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt und die Gebäude des ehemaligen Kurhauses Kohler und des Herz-Jesu-Klosters, an denen wir vorbeigekommen waren.

Blick auf die Stadt Blick auf Kloster und Kurhaus Kohler Blick auf das Kurhaus Kohler

Nach wenigen Metern zweigt rechts der Leopold-Reitz-Weg ab, auch Sonnenweg genannt. Von diesem Weg hat man auf der Gesamtlänge einen wunderbaren Blick auf die Stadt, allerdings auch nur Asphalt. Über diesen Weg werde ich später noch berichten.

Nun wandern wir entlang der hohen Hüllsburg-Mauer, die vom Gebäude nur einen Blick auf den Turm gewährt.



Von der Hüllsburg kommend biegt man links in die Parkanlage Dr. Welsch-Terrasse ab.

Bevor der Drumrumweg rechts die Treppen wieder zum Kübelweg hinunterführt, erblickt man oberhalb das Ehrenmal des bayr. 5. Reserve-Infanterieregiments.

 

Man sollte jedoch einen kleinen Abstecher machen, nämlich an den Treppen vorbei geradeaus weiter gehen. Am Ende des Platzes linkerhand stehen drei Riesenmammutbäume. Den geradeaus weiterführenden Pfad noch ein paar Meter weiter stößt man auf eine botanische Sensation, eine Wollemie.


Riesenmammutbaum Wollemie Chilenische Araukarien

Zurück und die Treppen hinunter erblickt man gleich rechts zwei Araukarien. Am Ende der Treppe erreicht man durch eine Tür wieder den Kübelweg. Nun geht man bis zum Anfang des Sulzwiesenweges an der Grenze zum Ortsteil Haardt entlang. Den Sulzwiesenweg hinuntergehend kann man am Abzweig des Klausenbergweges zur Rechten links einen Blick auf den oberen Teil der hinter Bäumen des Landschaftsparks versteckten Villa Lieberich-Merkel erhaschen.


 
Maximilianstraße, Wallgasse


Der Drumrumweg überquert die Villenstraße und führt auf
zwei Wegen zur Maximilianstraße durch den Park der Villa Böhm. Dieser Park besitzt einige interessante exotische Bäume (Die Bäume habe ich z.Zt. noch nicht vollständig erfasst). Leider sind nicht alle in gutem Zustand. Möglicherweise leiden sie unter Trockenstress.

Gleich hinter dem Eingang erblickt man linkerhand und in dem Rondell rechts jeweils einen Japanischen Schnurbaum. Ich empfehle, den rechten, westseitigen Weg durch den Park zu nehmen. So kann man am Besten die Bäume betrachten.  Mittels eines kleinen Abstechers nach links gelangt man zum  Belvedereturm mit seinem schönen Erker am Turmfuß.

Japanischer Schnurbaum Eingangsseite der Villa Gartenseite

Rechts, direkt vor einem Holzgitterzaun erhebt sich ein stattlicher Mammutbaum. Gleich links daneben ein Gingko. Einige Schritte weiter, nach der Wegbiegung rechts stehen drei
Weihrauchzedern.

Der Mammutbaum Ginkgo Die drei Weihrauchzedern
 
Zwischen den beiden Wegen, hinter einem Querweg erblickt man einen noch kleinen Taschentuchbaum. Man erkennt ihn gut, da Stamm und Äste weiß angestrichen sind.
 
Taschentuchbaum


Vor dem Ausgang zur Maximilianstraße erhebt sich eine mächtige Atlaszeder.

Atlaszeder Tor zur Maximilianstraße

Durch ein prachtvolles Tor betritt man die Maximilianstraße. Nach links, Richtung Ortsausgang, führt der Weg an einigen denkmalgeschützten Villen vorbei. Die erste, Maximilianstraße 18, steht gleich schräg gegenüber vom Parkausgang. Die Beschreibung der weiteren erfolgt in Gehrichtung links und rechts der Straße.
Leider sind einige noch imposantere Villen auf der kurzen Strecke des Drumrumweges durch die Maximilianstraße nicht zu sehen.

Postkarte aus dem Jahr 1916 Maximilianstraße 18 Maximilianstraße 27

Maximilianstraße 20 Maximilianstraße 29 Maximilianstraße 24

Maximilienatraße 33
Rechts abbiegend gelangt man in die Wiesenstraße und wieder rechts in die Wallgasse.



Der "Grünzug Wallgasse" endet an der Karl-Helfferich-Straße. Kurz davor die Figur "Der Zerrissene". Die Karl-Helfferich-Straße wird schräg rechts überquert, und die Wallgasse führt in die Altstadt hinein zur Friedrichstraße. Rechts und dann links geht's am Strohmarkt weiter.

Teil V
Durch die alte Kernstadt zurück zum Bahnhof


Zwerchgasse, Hintergasse, Kellereistraße

Am Strohmarkt biegt der Drumrumweg links in die Zwerchgasse ein, und somit in die alte Kernstadt
, zunächst ins Lauerviertel (= Gerberviertel). Er führt durch die Engstelle am "Haus Gässelblick" hinduch, an der einst die nördliche Stadtmauer stand. Hinter diesem Haus, an der Nordostecke der Stadtbefestigung, stand der Rote Turm oder Schinderturm. Auf der gegenüber liegenden Seite stehen 2 denkmalgeschützte Häuser, das Haus Nr. 21 und an dem Rechtsknick der Gasse das Haus Nr. 17.

Zwerchgasse Richtung Hintergasse Zwerchgasse 21 Zwerchgasse, rechts Nr. 17 Zwerchgasse 17

Der Drumrumweg führt aber geradeaus weiter durch die Hintergasse mit einigen beachtenswerten, denkmalgeschützten Häusern. Fotos und Infos erfolgen in Gehrichtung der Reihe nach, rechts und links.

       
              Hintergasse Richtung Süden Hintergasse 45 Hintergasse 32 Hintergasse 25

           
Hintergasse 26 Hintergasse 26,Tor Hintergasse 18 und 24 Hintergasse 19

             
Hintergasse 12 Hintergasse 6 von Nordwesten Hintergasse 6 / Laustergasse Hintergasse 1


Die Hintergasse trifft auf den östlichen Teil der Frontseite der ehem. kurpfälzischen Amtskellerei in der Kellereistraße. Der Drumrumweg biegt links ab. Auf Höhe der Seitenstraße Marstall kann man rechts den oberen Teil des Storchenturmes, des einzigen noch erhalten gebliebenen Turms der alten Stadtbefestigung, erblicken. Die Seitenstraße ein paar Meter hineingehend, bekommt man fast den ganzen Turm zu sehen.


Friedrichstraße, Hetztelplatz, Bahnhof 
Zurück und weiter zur Friedrichstraße. Linkerhand das Eckhaus Friedrichstraße 29. Rechts ab, und das Eckhaus Friedrichstraße/Schütt 22 fällt ins Auge.

Friedrichstraße 29 Schütt 22

Noch über den Hetzelplatz, an dem sich Ecke Friedrichstraße die Tourist-Info befindet, durch die Unterführung, am Saalbau vorbei, und man ist wieder am Bahnhof mit der Parkanlage davor angekommen.





  Quellen:
Quellen für alle noch existierenden denkmalgeschützten Gebäude der Stadt:
 
   Wichtigste Quelle: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland - Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz- Stadt Neustadt an der Weinstraße 19.1 - Kernstadt, Bearbeitet von Michael Huyer, Wernersche Verlagsanstalt Worms, 2008, Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, ISBN 978-3-88462-264-3
   Waldemar Lyszio - Lust auf Neustadt an der Weinstraße, Die Zeitreise geht weiter, Band II, 2012, ISBN 978-3-00-038751-7
   Stefan Ulrich, Der frühe Fachwerkbau in der Pfalz - Von seinen Anfängen bis 1698, Neustadt 2023, ISBN 978-3-942189-38-5
Weitere Quelle für die alte 
Kernstadt:
   Paul Habermehl - Tore,Türme und Kanonen, Neustadt und seine Befestigungsanlagen, Eine Stadtgeschichte, Neustadt an der Weinstaße 2010, ISBN 978-3-00-033162-6 - außerdem: Schriftenreihe der Bezirksgruppe Neustadt im Historischen Verein der Pfalz, Bd. 15, Neustadt a.d.Weinstr. 2010, S.70
Quelle für die Gerbereien und den Bachturm:
   Axel Rehe - Entlang des offenen Stadtbachs durch das historische Neustadt, In Kooperation mit der Bezirksgruppe Neustadt im Historischen Verein der Pfalz
Quelle für das Kurhaus Kohler (Foto und Text):
   Axel Rehe - Das Kurhaus Kohler, Von der Wurmfabrik zur Privatklinik, Sonderdruck der Bezirksgruppe Neustadt im Historischen Verein der Pfalz   

Quelle für den Drumrumweg durch die ehemaligen Parkanlagen am Nollen:
  Klaus Hünerfauth und Axel Rehe - Die ehemaligen Parkanlagen am Nollen in Neustadt an der Weinstraße. Sonderdruck der Bezirksgruppe Neustadt im Historischen Verein der Pfalz
Quelle für die Mühlen am Kaltenbrunnerbach:
   Axel Rehe und Klaus Hünerfauth - Wasserkraft am Kaltenbrunnerbach, Ein historischer Abriss, Neustadt an der Weinstraße 2017, Schriftenreihe der Bezirksgruppe Neustadt im Historischen Verein der Pfalz, Im Auftrag der Bezirksgruppe herausgegeben von Klaus Frédéric Johannes
 Quellen für die Wolfsburg:

    Kai Scharffenberger und Roland Happersberger - Ritter, Räuber und Ruinen, Burgen in der Pfalz und im Nordelsass, Pfälzische Verlagsanstalt GmbH.
   Walter Herrmann - Auf rotem Fels, Ein Führer zu den schönsten Burgen der Pfalz und des elsässischen Wasgau, © 2004 by DRW-Verlag Weinbrenner GmbH & Co. KG Leinfelden-Echterdingen - G. Braun Buchverlag - ISBN 3-7650-8286-4
   Waldemar Lyszio, Lust auf Neustadt an der Weinstraße, Die Zeitreise geht weiter, Band II - NINO Druck GmbH, Neustadt/Weinstr.  ISBN 978-3-00-038751-7
Quellen für die Scheffelwarte:
 
   Axel Rehe, Vater und Sohn Steger - Bildhauer in und für Neustadt
   Johannes Eduard Witter - "Die Scheffel-Erinnerungen des Hauses Witter" anlässlich des 100. Geburtstages des Dichters, 1926
 
Quelle für die Grenzsteine:
   Ernst Kimmel, Der Neustadter Gebirgswald und seine steinernen Geschichtsblätter, herausgegeben im Augsut 2002 (Diese Schrift ist leider nicht mehr erhältlich).
Quelle für die Bauminfos:

   Heiko Himmler, Herbert Best, Ingrid Dorner - Baumführer, Lehrreicher Spaziergang auf der Sonnenseite von Neustadt an der Weinstraße- 
© 1993, herausgegeben von der Kreisgruppe Neustadt der Pollichia.
  Webbasierte Enzyklopädie Wikipedia
  Mein herzlicher Dank gilt Herrn Dr. Axel Rehe für seine umfangreiche Unterstützung. Seine, teils in Zusammenarbeit mit Klaus Hünerfauth verfassten, im Quellennachweis aufgeführten Schriften sind nicht in meinem Besitz und nicht mehr erhältlich. Daher bin ich besonders dankbar dafür, dass Axel Rehe mir diese Unterlagen zur Verfügung gestellt hat. 
   Ebenso gilt mein herzlicher Dank dem profunden Kenner des Fachwerkbaus, Herrn Dr. Stefan Ulrich von der Denkmalschutzbehörde Neustadt für seine fachliche Beratung. Siehe unter Quellen.