Karolinenhain (später Realschulanlagen)
Der Karolinenhain,
eine als Festplatz genutzte Anlage, wurde Anfang der 1880er Jahre auf dem Geände des
heutigen Leibniz-Gymnasiums auf einem
Grundstück Friedrich Jakob Dochnahls vom Neustadter
Verschönerungsverein (NVV) errichtet. Die Anlage war wie die
Karolinenstraße nach Ludwig Heinrich Haubers Frau Karoline benannt, deren Lieblingsplatz hier gewesen sein soll.
Nach dem Schulhausbau (damals Realschule, Einweihung 1892) wurde anstelle des Karolinenhains die neue
Straßenführung von Dochnahl jun. (s.u.) in einer geschwungenen Linie
beidseitig um die Schule herumgeführt, mit seltenen Baumarten
verschiedenfarbiger Belaubung bepflanzt und seitdem als Realschulanlagen bezeichnet.
Quelle: Klaus Hühnerfauth - Axel Rehe, Die ehemaligen Parkanlagen am
Nollen in Neustadt an der Weinstraße, Sonderdruck der
Bezirksgruppe Neustadt im Historischen Verein der Pfalz
Dochnahl
jun. war Friedrich Jakob Dochnahls Sohn. Dochnahl junior schuf
verschiedene Garten- und Parkanlagen in Neustadt und war Besitzer einer
Gärtnerei. Zudem war er in den großbürgerlichen Kreisen
der Stadt wohlbekannt und zunächst Stadtrat, später Adjunkt.
Quelle: Parkflyer Villa Böhm. Herausgeber Stadtverwaltung Neustadt
Tourismus- und Stadtmarketing Marktplatz 1, 67433 Neustadt an der
Weinstraße