Quelle mit Brunnenfigur des Waldgotts Sylvanus und Teich
Die Quelle wurde in den 1890er Jahren gefasst. Das Wasser floss in einen heute verlandeten, ursprünglich mit Wasserpflanzen bewachsenen kleinen Teich. Die heute nicht mehr funktionstüchtige Quellfassung liegt einige Meter oberhalb. In den Jahren 1918/19 Errichtung einer etwa 1,5 m hohen Brunnenfigur aus Kalkstein (Muschelkalk?), gemäß Vermächtnis des Neustadter Bankiers Ludwig Heinrich Dacqué (1849-1910), einem Enkel des Neustadter Unternehmers und Bankhausgründers Louis Theobald Dacqué (1786-1853). Diese von NVV-Mitglied Bildhauer J.W.Steger gefertigte Figur soll den Waldgott Sylvanus darstellen. Zum Auffangen des Brunnenwassers diente ein ca. 2 m breites halbrundes Becken ebenfalls aus Kalkstein.
Mit Hilfe des Technischen Hilfswerks und des Hausmeisters des Leibniz-Gymnasiums wurde der durch Zerstörung in zwei Teile zerbrochene Brunnenstock im Jahr 2004 wieder aufgestellt. Eine Anlieger-Initiative mauerte den Trog 2006 unter Verwendung der alten Steine wieder auf.
Der Name Sylvanus für die Brunnenfigur konnte sich wohl nicht durchsetzen. In der älteren Literatur werden die Namen Daqué-Brunnen, Maxbrunnen und Waldschratbrunnen genannt. Auf welchen Max sich der Name beziehen soll, ist unklar. Die Anwohner nennen den Brunnen auch Papa-Nollen-Brunnen.

Mit freundlicher Genehmigung Auszug aus: Klaus Hünerfauth - Axel Rehe, Die ehemaligen Parkanlagen am Nollen in Neustadt an der Weinstraße, Sonderdruck der Bezirksgruppe Neustadt im Historischen Verein der Pfalz

Unterhalb der Brunnenfigur ist der ehemalige Teich noch zu erkennen.